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Toxische Beziehung: wenn der letzte Tropfen fällt

Aktualisiert: 21. Apr.

Ein Narzisst/in geht davon aus, dass man immer mit ihm zusammenbleiben wird oder solange, wie er es selber will, weil man nie seine Manipulationsspielchen erkennen wird. Für Narzissten sind Partner keine Partner auf Augenhöhe, sondern ein Besitz. Narzissten glauben, dass ihr Partner ihr „persönliches Eigentum“ sind; ja, es soll sogar welche Narzissten geben, die es sogar ihren Partnern von Angesicht zu Angesicht sagen und es mit einer Liebeserklärung verpacken, wenn man danach fragt, was das zu bedeuten hat. Doch der schalle Geschmack bleibt…


Narzissten führen also eine Beziehung solange, wie ihnen dieses Eigentum vom Nutzen ist, so lange, wie es etwas zu bekommen gibt, sei es emotionaler, finanzieller, intimer oder anderweitiger Natur. Dann entsorgen sie ihr Opfer, wie ein Hemd oder ein Kleid, das ausgedient hat. Ohne Reue, ohne Gewissensbisse und ohne jegliche Empathie.


Da Narzissten nach der Lovebombing-Phase (s. dazu meine andere Blogartikeln) langsam die Maske fallen lassen und ihr wahres Gesicht zeigen mit all was dazu gehört, möchten manche Partner das Weite suchen. Sie werden daran mit geschickten und zum Tei sogar perfiden Manipulationstechniken gestoppt, die insbesondere eins bezwecken: durch Erzeugung von Schuldgefühlen den Partner an sich zu binden. Beispiele: „wenn du mich verlässt, dann werde ich mir das Leben nehmen“, „hast du mal an unsere Kinder gedacht? Wie sollen diese mit getrennten Eltern aufwachsen?“, „Ich habe alles für dich geopfert und das ist dein Dank?“, „Was sollen die Anderen sagen, wenn du mich verlässt?“ Usw., die Liste ist lang.


Doch gibt es irgendwann der Zeitpunkt, wo der Narzisst es dermaßen mit seinem egoistischen, kaltblütigen Verhalten übertreibt, z.B. in dem er offensichtlich eine Affäre unterhält oder indem er körperlich gewalttätig wird oder eine starke Suchtmittelabhängigkeit entwickelt, dass man sagen muss: „das war der letzte Tropfen in dem schon längst übervollen Glas!“. Ab da gibt es für viele Opfer von narzisstischem Missbrauch kein Zurück mehr, man nimmt die Beine in die Hand und rennt, so schnell und so weit weg wie möglich. Ein anderer Grund, weswegen die Opfer von Narzissten (endlich) aufwachen und das Weite suchen, ist der Ausbruch einer körperlichen Erkrankung, da der Körper immer Signale gibt, wenn es der Seele nicht gut geht. Man muss nur aufmerksam genug sein, um sie wahrzunehmen. Oft sind es eine Burn-out-Symptomatik oder Autoimmunkrankheiten oder auch Krebserkrankungen. Der Grund ist der chronische Stress und der damit ausgeschüttete Hormonüberschuss des Cortisons im Körper.


Sie sehen also, der Narzisst (geschlechtsneutral) ist kein ausgeklügeltes Wesen. Eher ist er von durchschnittlicher Intelligenz. Sobald Sie seine Manipulationsspielchen durchschaut haben, werden Sie sich nicht von seinen Tricks blenden. Er ist so wie ein Zauberer, dessen Geheimnis man kennt; es versteckt sich dahinter eine Banalität.


Jede toxische Beziehung hat ein Verfallsdatum; spätestens, wenn sich das Missbrauchsopfer sich durch seinen Tod für immer verabschiedet. Seien Sie klug und stark und betreiben Sie jetzt statt morgen Selbstfürsorge. Lösen sie sich von den Fängen von Narzissten, denn eine toxische Beziehung ist ein Tod auf Raten. Gerne helfe und unterstütze ich Sie auf Ihren Weg zu einem authentischen, glücklichen Leben!

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