Der Mund ist bekanntlich das Tor zur Gesundheit. Durch das Geschmacksempfinden entscheidet tatsächlich der Mund, welche Nahrung aufgenommen wird und welche nicht (z.B. durch den Ausschluss verdorbener Nahrungsmitteln). Die Mundschleimhaut hat - ähnlich wie die Darmschleimhaut - ihre eigene Mundflora, wobei es sehr wichtig ist, ein Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Bakterienstämmen und anderen Mikroorganismen zu halten. Zahnkrankheiten, wie Karies und Parontontose sind typische Krankheiten einer ungesunden Mundflora. Mundgeruch ist ein typisches Alarmzeichen, wobei man im Hinterkopf behalten sollte, dass auch Magenkrankheiten, Diabetes usw. zu Mundgeruch führen können.
Bei Zahnfleischentzündungen und folglich Mundgeruch hat sich Grapefruitkernextrakt sehr gut bewährt. Es handelt sich um ein sehr starkes natürliches Antibiotikum welches nicht nur gegen Bakterien, sondern auch gegen Pilze und Viren wirkt. Es wird aus den Kernen und den Schalen der Grapefruit Frucht gewonnen und sollte in Bio-Qualität sein. Die Behandlung sollte morgens und abends nach dem Zähneputzen erfolgen: 3-5 Tropfen Grapefruitextrakt in etwas lauwarme Wasser im Zahnputzbecher auflösen und damit 1-2 Minuten gurgeln. Dann ausspucken. Zusätzlich können Sie Ihre betroffenen Zahnhälse mit Grapefruitextrakt behandeln, in dem Sie 2 Tropfen auf ein Wattestäbchen oder Zwischenzahnräumebürstchen oder auch auf Ihren Finger träufeln und im Übergang Zahnfleisch/entzündeter Zahn auftragen. Anschließend ca. 30 Minuten lang nicht essen und nicht trinken, damit es gut einwirken kann.
Um die Mundflora zu stabilisieren, insbesondere bei wiederkehrenden Zahnfleischentzündungen oder Mundgeruch eignen sich hervorragend sog. Mundprobiotika (mit „guten“ Mundbakterien). Die Hersteller bieten meist Lutschtabletten an. Je nach Herstellerangabe 1 oder 2 Lutschtabletten tägl. nach dem Zähneputzen einnehmen. Nehmen Sie das Präparat 4-6 Monate durchgehend ein, um langfristige Ergebnisse erzielen zu können.
Schließlich ist zu betonen, dass alle Pflege und Mundhygiene langfristig nichts bringt, wenn man seine Ernährung nicht kohlenhydratarm hält. Insbesondere Zucker und Mehlspeisen greifen die Zähne und das Zahnfleisch rund um die Zähne an. Ganz dramatisch ist das Ganze, wenn z.B. diese Nahrungsmitteln durch ihre klebrige Konsistenz stundenlang an den Zähnen verweilen. Untersuchungen an Naturvölkern, welche sich kohlenhydratfrei - bis auf Obst - ernähren, d.h. ohne Getreide, zeigen keine Karies, obwohl sie ihre Zähne nicht putzen/pflegen. Ändert man die Ernährungsweise dieser Menschen, bekommen sie innerhalb kurzer Zeit katastrophale Folgen davon.