Welche Frau kennt das nicht, die Vorsätze „ab morgen“. Wenn die Waage eine alarmierende Zahl zeigt oder das Lieblingskleid zu fest sitzt, dann nehmen wir uns vor, ab morgen weniger zu essen und mehr Sport zu treiben. Oder überhaupt mal wieder Sport zu treiben. Am besten so viel Sport, dass man gut ins Schwitzen kommt. Und wer eisern sein Programm durchzieht und einige Tage konsequent seinen Sport macht und doch nur einen minimalen Abnehmerfolg vorweisen kann, der ist schnell frustriert. Aber warum klappt das nicht? Sollte man noch härter und noch länger trainieren?
Zur Orientierung: 60 Minuten Spazierengehen verbrauchen ca. 200kcal, 60 Minuten langsames Radfahren etwas mehr und beim Joggen kommt man schon bei 500kcal Minus pro gelaufene Stunde. Zum Vergleich: 1 Pizza beim Italiener hat – je nach Sorte – zwischen 700-1000kcal. Eine Portion Spaghetti Bolognese schafft es ebenfalls auf ca. 650kcal. Und ein großer gemischter Salat mit ein paar Käsestücken sowie mit nur Essig und Öl angemacht, punktet mit ca. 300-350kcal.
Um 1kg Körperfett zu verbrennen, müssen 7000 kcal verbrannt werden. Möchte man dieses 1kg in einer Woche verlieren, müsste man 1-2 Stunden Sport täglich machen – je nach Sportart und zusätzlich die Kalorienzufuhr um 500 Kalorien weniger pro Tag reduzieren. Und das tagtäglich, ohne einen „cheat day“. D.h. es ist unrealistisch die Erwartung zu haben, 1kg pro Woche zu verlieren; ½ kg wäre ein besseres erreichbares Ziel.
Wen man also eine richtig schweißtreibende Sportart macht, wird man entsprechend mehr Kalorien verbrennen, meistens doppelt so viel als bei einer ruhigeren Sportart. Ändert man jedoch seine Ernährungsgewohnheiten nicht und hat täglich einen Kalorienüberschuss, wird man nicht abnehmen können, es sei denn, man treibt quasi den ganzen Tag Sport.
Fazit: Sport – egal ob leicht oder anstrengend – kann das Abnehmen begleiten und zusätzlich für eine straffere Haut und Zunahme der Muskulatur sorgen. Das Geheimnis jedoch liegt in einer kalorienreduzierten und bewussten Ernährungsweise.
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