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Low-Carb ist nicht gleich Low-Carb! Das ist meine Empfehlung für psychische Gesundheit

Autorenbild: Helena PfleidererHelena Pfleiderer

Aktualisiert: 17. Nov. 2024

Welche Low-Card-Ernährungsart ist gesundheitsfördernd und schützt vor psychischen Erkrankungen – wenn man diese zusammen mit anderen gesundheitsfördernden Maßnahmen praktiziert?

Eine Low-Carb-Ernährung mit bewusst geringem Anteil an tierischen Eiweißquellen ist meiner Meinung nach die beste Ernährungsform. Meiden Sie bewusst „leere“, schnell wirksame Kohlenhydrate, wie Zucker, Weißmehlprodukte, weißen Reis und Alkohol sowie gehärtete, sog. Transfette und tierisches Fett (im Tierfleisch aber auch in Milchprodukten).


  1. Die Ernährung sollte zu einem überwiegenden Teil aus Rohkostgemüse bestehen, z.B. Gurken, Paprika, Tomaten, Karotten, Salatkopf, Blattsalat, Pilze, Champignons, Fenchel, Kohlrabi, Zwiebeln, Knoblauch, frische Kräuter usw. Gekochtes Gemüse kann dazu verzerrt werden, darf aber das rohe Gemüse nicht ersetzen, da viele Ballaststoffe und wertvolle Vitamine durch den Kochvorgang zunichtegemacht werden. Dazu kommt frisches Obst, das ebenfalls reich an Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien ist, jedoch im Gegensatz zu Gemüse viel mehr Kalorien enthält. Eine allgemein gute Empfehlung ist, insgesamt mindestens 650 frisches Obst und Gemüse tägl. zu essen, wobei das Verhältnis Gemüse: Obst 3:1 oder max. 2:1 sein sollte. Natürlich können Sie noch mehr Gemüse essen.

  2. Eine genügende Eiweißzufuhr ist für eine gesundheitsfördernde Ernährung unabdingbar. Die Eiweißmenge sollte im Normalfall 1-1,5g pro Kilogramm Körpergewicht betragen. Menschen, die Muskelaufbau betreiben, sollten natürlich diese Empfehlung hochfahren (bis 2,5g/Kg KG). Ein Beispiel: eine 70kg schwere, normalgewichtige Frau braucht tägl. 70-105g Protein. Eine 70kg schwere, übergewichtige Frau, die ein Normalgewicht von 60kg hat, bracht jedoch weniger, d.h. man soll sich am Normalgewicht orientieren; sie braucht etwa 60-90g Protein.

  3. Die Proteinquellen sollten größtenteils pflanzlich sein, ich würde Ihnen ein Verhältnis von 4:1 bis max. 3:1 pflanzliche vs. tierische Eiweiße vorschlagen. Bei unserem Bespiel der 70kg schweren Frau wären es 14 bis max. 26g Eiweiß durch tierische Quellen, was z.B. maximal knapp 100g Emmentaler oder 3 Bio-Eier oder 100g Rindfleisch entspricht.

  4. In einer gesunden Lowcarb-Ernährung gehören gute, pflanzliche Öle und Fette; tiersicher Herkunft sollte maximal Butter und Sahne sein. Gehärtete pflanzliche Fette, wie man in konventionellen Schokoladen, Süßigkeiten und Fertiggerichte findet, sind äußerst schädlich und treiben die Blutfettwertre in die Höhe. Das gleiche gilt für tierisches Fett, wie in Wurstwaren und konventionellem, fettreichem Fleisch, Hackfleisch, fette Saucen u.a. zu finden ist. Auch Käse hat viel Fett und auch wenn man meinen würde, es wäre besser, da es aus der Milch kommt, ist dies ein Irrglaube. Tierische Milch hat anteilig genau so viele gesättigte Fette wie das Fett im Fleisch. Gute Öle sind native, kaltgepresste Öle, wie Olivenöl, Leinöl, Hanföl u.a. Zum Braten eignet sich hervorragend Kokosöl. Zum Kochen kann man ruhig Olivenöl verwenden, wenn man dieses nicht stark erhitzt. Sonnenblumen- und Rapsöl sowie Margarine sollten aus der Küche verbannt werden (gehärtete Öle, Transfette!).

    -> Wenn Sie all diese Empfehlungen folgen, werden Sie davon sicherlich in hohem Maß sowohl körperlich als auch psychisch profitieren. Denn, Voraussetzung für eine gesunde Seele bzw. Geist, ist ein gesunder Köper, frei nach dem Zitat: "mens sana in corpore sano".

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